CDU-Gemeindeverband Röbel/Müritz diskutiert "Mobilität im ländlichen Raum"

Am vergangenen Mittwoch lud der CDU-Gemeindeverband Röbel/Müritz zu einem offenen Stammtisch im Hotel Restaurant Seestern in Röbel/Müritz ein, um über ein Thema zu diskutieren, das viele Bürger betrifft: „Mobilität im ländlichen Raum“. Bei der Veranstaltung standen nicht nur die Herausforderungen der Nahverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt, sondern auch Lösungsansätze, die vor allem für ältere Menschen von großer Bedeutung sind.

Als Gäste bereicherten Björn Simon, verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (zugeschaltet per Videokonferenz), sowie Dr. Stephan Bunge, Vorsitzender des Aufsichtsrates des MVVG (Mecklenburg-Vorpommern Verkehrsgesellschaft), die Diskussion mit ihren Erfahrungen und fachlichen Einsichten. Auch der Landtagsabgeordnete und erneute Landtagskandidat Thomas Diener sowie der Landtagskandidat Matthias Kagel waren vor Ort und brachten ihre Perspektiven ein.

Zu Beginn der Veranstaltung skizzierte der Vorsitzende des Gemeindeverbandes, Dierk Kroeger, die aktuelle Situation der Mobilität im ländlichen Raum und stellte dabei die bestehenden Probleme und Herausforderungen heraus. Insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs, der für viele ländliche Regionen eine essenzielle Lebensader darstellt, sind in den letzten Jahren immer wieder Engpässe und Unsicherheiten zu verzeichnen.

„In ländlichen Gebieten ist der Zugang zu öffentlichem Nahverkehr nach wie vor eine der größten Hürden, insbesondere für ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Umso wichtiger ist es, dass wir uns aktiv für den Erhalt und die Verbesserung bestehender Angebote einsetzen“, so Kroeger in seiner Einleitung.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Busverkehr, insbesondere durch die Angebote des Rufbusses „ILSE“ und des Nachbarschaftsbusses „ELLI“, eine herausragende Bedeutung für die ländliche Region hat. Besonders ältere Menschen sind auf diese Verkehrsmittel angewiesen, um alltägliche Erledigungen zu tätigen, Arzttermine wahrzunehmen oder soziale Kontakte zu pflegen. Dabei wurde deutlich, dass es aufgrund der angespannten finanziellen Situation in Land und Landkreis vor allem um die Sicherstellung der bestehenden Infrastruktur geht.

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Notwendigkeit, die bestehenden Angebote besser miteinander zu vernetzen und zu koordinieren. „Es geht nicht nur darum, dass die einzelnen Verkehrsmittel weiter bestehen, sondern auch darum, wie wir diese miteinander verbinden können“, erklärte Thomas Diener. Ein noch engeres Zusammenspiel von Rufbussen, Linienbussen und anderen Verkehrsdiensten könne helfen, die bestehenden Lücken im Verkehrsnetz zu schließen und den ländlichen Raum besser zu erreichen.

Trotz der angespannten finanziellen Situation in Land und Landkreis wurde am Stammtisch eines klar: Die Bedeutung der Mobilität im ländlichen Raum ist ungebrochen und der Erhalt sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote müssen weiterhin hohe Priorität haben. „Es liegt in unserer Verantwortung, dass auch in ländlichen Regionen die Menschen die Möglichkeit haben, sich frei und sicher fortzubewegen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Mobilität im ländlichen Raum auch in Zukunft gesichert und weiterentwickelt wird“, schloss Dierk Kroeger die Veranstaltung.